Konzept
Unsere Methode/ Art der Homöopathie
Einheitliche Methodik basierend auf der praktischen Vorgehensweise der alten Meister
Die Saine-Akademie bildet von Anfang bis Ende in einer einheitlichen Methodik aus – und zwar in einer der erfolgreichsten und beständigsten Methodik der Homöopathie-Geschichte: der Homöopathie nach Hahnemann und seiner besten Schüler Hering, Lippe und Boger.
Nicht Gegenstand der Ausbildung wird dagegen ein beliebiger Methodenmix sein, bei dem man an verschiedenen Wochenenden eine „Vielfalt“ an „modernen Richtungen“ lernt – mit der Folge, dass man Vieles mal gehört hat, aber Weniges sicher beherrscht.
Für die heutige Zeit und verbunden mit modernen Werkzeugen wie Computerprogrammen hat André Saine und das MMPP-Team das Wissen und die Erfahrung der alten Meister für uns leicht lernbar gemacht.
Hahnemann (1755-1843) => Bönninghausen (1785-1864) => Hering (1800-1880) + Lippe (1812-1888) => Allen (1837-1902), Nash (1838-1917), Dunham (1828-1877), Guernsey (1817-1885), Kent (1849-1916), Boericke (1849-1929) => Boger (1861-1935), Tyler (1857-1943), H.Farrington (1872-1957), P.Schmidt (1894-1987) => Saine (1953-heute)
Wir haben den Untertitel „Pure Homeopathy“ nach Hahnemann deshalb gewählt, um deutlich zu machen, dass die Saine-Akademie auf dieser Tradition basiert und dass die Arzneimittel-Informationen der Saine-Akademie auf verlässlichen Quellen beruhen – so wie Hahnemann das im §144 seines Grundlagenwerkes gefordert hat: „Von einer Arzneimittellehre sollte alles Vermutete, bloß Behauptete oder sogar Erdichtete ausgeschlossen sein. Alles hat reine Sprache der sorgfältig und redlich befragten Natur zu sein [= Arzneimittel-Selbstversuche, Informationen der Erfahrungsheilkunde und Toxikologie und kurativ verlaufene Fälle].

Optimale und effektive Methoden zum Wohle schwerkranker Patienten
Die Saine-Akademie orientiert sich an den Homöopathen und Methoden, welche (z.B. durch Langzeitfälle belegt) sich bei schweren und komplexen Krankheitszuständen bewährt haben. Im Sinne von Hahnemanns Ideal: „Das höchste Ideal der Heilung ist schnelle, sanfte, dauerhafte Widerherstellung der Gesundheit oder Hebung und Vernichtung der Krankheit in ihrem ganzen Umfang, auf dem kürzesten, zuverlässigsten und unnachteiligsten Weg, nach deutlich einzusehenden Gründen“.
Nach dieser Weise zu Arbeiten erfordert viel Wissen und gute Schulung – genau das, was die Saine-Akademie vermitteln möchte.

Das Bio-psycho-soziale Modell
Manche Homöopathie-Richtungen haben sich in den letzten 40 Jahren einseitig in psychologisierende und esoterische Richtungen entwickelt – dabei hat die Homöopathie immer ihren Platz in der Medizin und der praktischen Anwendung an Kranken gehabt. Ergänzt durch die Forschungen der Psycho-Neuro-Immunologie und dem Bio-psycho-sozialen Modell können wir eine moderne, evidenzbasierte Homöopathie lehren, welche durch die Arbeiten und Veröffentlichungen von A. Saine und anderen Wissenschaftlern unterstützt werden.

„Nach deutlich einzusehenden Gründen“ – medizinische Diagnostik ist Teil der homöopathischen Fallanalyse
Diejenigen Homöopathen, welche sehr gute medizinisch-diagnostische Kenntnisse hatten (Hering, Lippe, Burnett, heute Saine, Galic, u.a.), waren auch am erfolgreichsten in der Behandlung, denn sie können zwischen den gewöhnlichen Symptomen der Erkrankung und den charakteristischen Symptomen des Patienten unterscheiden, was essenziell für eine präzise Mittelverschreibung ist. An der Saine-Akademie werden daher teilweise auch diagnostische Fähigkeiten und Untersuchungstechniken gelehrt. Zudem sollte das eigene Tun – sowohl der Dozenten als auch der Studenten – erklärbar und nachvollziehbar sein, was in den vielen Fallbesprechungen mit strukturierter Dokumentation eingeübt wird.
Vertiefte Praxisorientierung
Die Saine-Akademie stellt die Fähigkeiten und Kompetenzen, welche für eine stabile und erfolgreiche Praxis notwendig sind in den Mittelpunkt der Ausbildung. Das umfasst nicht nur die vielen Fallbesprechungen von Beginn an (siehe Lehrplan), sondern auch Liveanamnesen – auch durch Schüler unter Anleitung, die Supervision von eigenen Fällen und die Teilnahme an fortgeschrittenen Falldiskussionen.
Ideologische Konzepte und Theorien (z.B. zu „Miasmen“, angeblichen „Heilgesetzen“) werden kritisch beleuchtet und wenn sie nicht praxistauglich sind, auch nicht gelehrt.


Unsere Vision
Wir wünschen uns kritische, wache und neugierige Studenten/-innen, welche den Mut haben nachzufragen. In der Homöopathie gibt es noch immer zu viele „alte Zöpfe“ und „geglaubte Scheinwahrheiten“. Eine kritische, praxisorientierte und forschende Grundhaltung kannst Du von unseren Dozenten/-innen erwarten, aber du hilfst uns mit deinen Fragen die Homöopathie immer weiter zu optimieren.
Unsere Dozenten/-innen sind erfahrene Praktiker, aber haben wie wir alle Stärken und Schwächen. Deshalb wird ein ständiges und reflektiertes Feedback den Unterricht flexibel halten und verbessern. Ein wertschätzender und liebevoller Umgang miteinander ist dafür die Grundlage.
Freude und Begeisterung sind die stärkste Motivation, um eine 3-jährige Ausbildung, ein fleißiges Lernen und eine spätere erfolgreiche Praxis am Leben zu halten. Trotz dem Ernst und Tiefe der Themen (im Umgang mit unseren Patienten) wünschen wir uns eine Leichtigkeit und Freude im gemeinsamen Lernen.
Im Sinne des oben formulierten Ideals von Hahnemann sollte unser Fokus immer sein: Welches Wissen und welche Kompetenzen kann ich praxisorientiert zum Wohle der Patienten erlernen und weiterentwickeln?
